Bildungspotentiale im Anime
Story
In der dystopischen Stadt Neo-Tokio, welche nach dem 3. Weltkrieg wieder erbaut wurde, treffen Kaneda und Tetsuo, beide Mitglieder einer Motorradgang, auf Takashi. Dieser hat übermenschliche Kräfte und floh vor einer Regierungsorganisation. Bei diesem Zusammentreffen wird Tetsuo schwer verletzt. Zusammen mit Takashi wird er vom Militär abtransportiert. In Folge von militärischen Experimenten entwickelt Tetsuo übermenschliche Fähigkeiten. Im Verlauf dieser Entwicklung verliert Tetsuo immer mehr die Kontrolle über diese Kräfte und wird zur Bedrohung für Neo-Tokio. Oberst Shikishima, welcher für die Experimente verantwortlich ist, versucht darauf hin Tetsuo mit Hilfe der blauen Kinder zu stoppen. Währenddessen wird seine Arbeit durch eine Widerstandsgruppe, welche von dem korrupten Politiker Nezu gesteuert wird, sabotiert und lässt Neo-Tokio im Chaos versinken. Kaneda lernt auf seiner Suche nach Tetsuo Kei kennen, ein Mitglied der Organisation und versucht Tetsuo zu befreien. Jedoch will dieser keine Hilfe mehr von Kaneda und sucht fortan Akira, welcher durch seine unkontrollierte Kraft den dritten Weltkrieg ausgelöst hatte. Tetsuo findet Akira unter dem Olympiastadion und befreit diesen gegen den Widerstand des Militärs. Jedoch findet er nur noch Gewebeproben vor. Nachdem das Militär mit der Raumstation und Superwaffe SOL scheitert Tetsuo aufzuhalten, zieht sich dieser ins Olympiastadion zurück. Dort beginnt der unaufhaltsame Kontrollverlust über seinen Körper, bei dem Tetsuo gegen seinen Willen seine Freundin Taori tötet. Schließlich kann er durch Akiras Geist, welcher von den blauen Kindern beschworen wird, aufgehalten werden. Letztlich opfern sich die blauen Kinder um Kaneda, der Tetsuo und Kei helfen möchte, zu retten. Währenddessen wird Neo-Tokio von einer gewaltigen Explosion zerstört, welche durch das Entstehen eines neuen Universums entsteht und wieder ins Nichts implodiert. Am Ende überleben Kaneda und Kei, während Tetsuo zusammen mit den blauen Kindern zu einem eigenen Universum geworden ist.

Charaktere
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Kaneda: Kaneda ist der Anführer einer Motoradgang und bester Freund von Tetsuo. Jedoch sieht sich Tetsuo durch Kaneda, der für ihn wie ein großer Bruder ist, bevormundet und stellt sich mit seinen neuen Kräften gegen ihn. Im Verlauf des Films kann er mit Hilfe von Kei und den blauen Kindern Tetsuo aufhalten.


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Tetsuo: Bester Freund von Kaneda und Waisenkind. Nachdem das Militär ihn manipuliert, gelingt es ihm mit seinen neuen Kräften zu fliehen. Fortan entwickelt sich insbesondere gegen Kaneda eine starke Wut.



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Oberst Shikishima:  Oberst Shikishima ist Leiter und Verantwortlicher der Experimente an Akira, den blauen Kindern und Tetsuo. Nach dem ersten Unfall mit Akira wirkt er bewahrend und will mit allen Mitteln verhindern, dass Akira wieder erwacht und Tokio wieder zerstört wird.


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Kei: Kaneda rettet Kei vor der Polizei, obwohl er weiß, dass sie zu einer Untergrundorganisation gehört. Ihr Charakter ist spröde und ernst. Im verlauf des Films entwickelt sich zwischen ihr und Kaneda eine Freundschaft



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Taori: Taori ist die Freundin von Tetsuo. Sie will ihm helfen, wird von ihm aber letztlich in Folge des zunehmenden Kontrollverlusts  von ihm getötet.




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Nezu: Nezu ist ein korrupter Politiker, welcher der Regierung von Neo-Tokio angehört und zugleich durch den Untergrund und Anschläge durch diesen die Regierung schwächt.



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Die „blauen Kinder“ Kiyoko, Masaru und Takashi: Die „blauen Kinder“ entstanden in Folge von militärischen Experimenten, welche zum Ziel hatten, die telepathischen Fähigkeiten von Soldaten zu verstärken und diesen somit zu verbessern. Als Folge dieser Experimente haben die Kinder eine blaue Haut und alt wirkende Gesichter. Insofern haben auch ihre Handlungen kindliche wie auch erwachsene, ernste Züge.

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Akira: Akira ist ebenfalls ein manipuliertes Kind, über dass die Wissenschaftler 1988 die Kontrolle verloren und in der Folge dessen Tokio zerstört und der 3. Weltkrieg ausgelöst wurde.





Narrationsstruktur
Akira beginnt zunächst mit einer Exposition, in der das Tokio aus dem Jahr 1988 zerstört wird. Anschließend gibt es einen Zeitsprung in die Zukunft, in der Tokio wieder errichtet wurde und wo die Haupthandlung des Films situiert wird. Hinsichtlich der Erzählstruktur setzt der Film ein alternierendes Muster ein, welche verschiedene Erzählstränge zusammenführt. Hierbei werden in kurzen Traumsequenzen Einblicke in die Vergangenheit von Kaneda und Tetsuo gewährt. Das letzte Viertel des Films spielt sich rund um das Olympiastadion ab, in welchen schließlich ein neues Universum entsteht und die Geschichten der blauen Kinder, Akira, Tetsuo und Kaneda rekonstruiert und aufgelöst werden.

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Abb. 4: Die Narrationsstruktur in Akira ist durch Flashbacks und transzendente Momente geprägt. Zum Vergrößern anklicken.
Nachdem ich mich den inhaltlichen Aspekten gewidmet habe, möchte ich im Folgenden eine Formalanalyse im Sinne des methodologischen Frameworks durchführen.

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